Wo immer die Natur einen Schmerz erzeugt, dort häuft sie schädliche Stoffe an und versucht sie zu entleeren und wenn sie das nicht selber fertig bringt, so muss der Arzt oder Heilpraktiker eine künstliche Öffnung schaffen, durch Schröpfen, Blutegel oder Aderlass.
In der traditionellen Naturheilkunde hat man sich an diesen Lehrsatz erinnert. Der Aderlass gehört zu den sogenannten Ausleitungsverfahren. Die Ausleitung von Blut auf der Vene wurde zu allen Zeiten zur Behandlung von solchen Krankheiten benutzt, bei denen Blut bzw. Überfüllung mit Blut als krankmachender Faktor angesehen wurde.
Für den Aderlass gibt es seit jeher strenge Regeln, dich auch heute nicht missachtet werden dürfen. Es werden maximal 500 ml Blut aus der Vene entnommen unter genauester Beachtung der Hygienevorschriften.
Anwendungsgebiete
Bluthochdruck
Krankheiten mit Vermehrung der roten Blutkörperchen
Venöse Blutfülle (Krampadern, Hämorrhoiden)
Grundsätzlich ist der Aderlass mit allen anderen naturheilkundlichen Verfahren kombinierbar.